Die UNO Kinderrechtskommission nimmt in ihrem Bericht vom 4. Februar 2015 in insgesamt 180 Empfehlungen Stellung zur Situation in der Schweiz. Folgende Punkte beziehen sich auf den Umgang mit Medien (frei übersetzt):
21: Der Ausschuss empfiehlt dem Vertragsstaat Schweiz:
(a) Weitere Stärkung ihrer Sensibilisierungsprogramme, die Förderung einer stärkeren Einbindung der Medien bei der Sensibilisierung in einer kindgerechten Art und Weise, die Förderung der aktiven Beteiligung der Kinder selbst in der Öffentlichkeit Öffentlichkeitsarbeit und die Gewährleistung gezielter Massnahmen für Eltern.
36: Der Ausschuss anerkennt die Bemühungen des Vertragsstaates, gegen die Risiken durch digitale Medien und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), zur Sicherheit der Kinder, einschließlich des Fünfjahresprogramms zur Stärkung von Jugendlichen – um sie vor Risiken, die mit elektronischen Medien verbunden sind, besser zu schützen. Allerdings ist der Ausschuss besorgt, dass es noch immer Lücken im Schutz von Kindern vor diesen Risiken gibt.
37: Der Ausschuss empfiehlt dem Vertragsstaat ein Follow-up auf den im Bericht des Bundesrates über die empfohlenen Massnahmen “Jugend und Gewalt: wirksame Prävention in den Bereichen Familie, Schulen, Sozialräumen und Medien“, insbesondere:
(a) Annahme und wirksame Umsetzung der Menschenrecht basierenden Gesetze und Maßnahmen, um sicherzustellen, dass alle Kinder Zugang zu digitalen Medien und IKT haben und den vollen Schutz aus der Konvention und ihrer Zusatzprotokolle im Online-Bereich geniessen;
(b) Weiterentwicklung durch die Zusammenarbeit mit IKT und anderen relevanten Branchen fördern und erleichtern die Entwicklung von freiwilligen, selbstregulierenden, professionellen und ethische Richtlinien und Verhaltensnormen sowie andere Initiativen, wie zB die Entwicklung von technischen Lösungen, zur Förderung der Online-Sicherheit, welche für Kinder zugänglich sind; und
(c) Weiter zur Sensibilisierung: Information und Bildungsprogramme, um die breite Öffentlichkeit zu sensibilisieren sowie Eltern und Kinder insbesondere auf Chancen und Risiken im Zusammenhang mit der Nutzung von digitalen Medien und IKT, zu stärken.